In der Folge vom 20. Oktober 23 des Zeitonline-Podcasts "Alles gesagt" erzählt die Klimaforscherin und Philosophin Friederike Otto, dass der Klimawandel nicht die ganze Menschheit bedroht (wie man manchmal den Eindruck erhält). Allerdings wird er die Soziale Ungleichheit vergrössern, weil
diejenigen mit genügend Geld sich besser anpassen können. Deshalb ist es schön und wichtig, wenn der Staat die nötigen Änderungen verordnet und es wäre schön, wenn er dies für die Wenigverdiener auch finanzieren würde.
Sie erklärt auch, dass es nicht nötig ist, dass wir auf alles verzichten. Für vieles ist die Technik schon vorhanden. Wir werden weiterhin reisen können, weiterhin heizen und warm duschen dürfen. Sie schlägt vor, dass wir uns auch überlegen, was wir alles gewinnen werden. Es ist doch z.B. sehr positiv, wenn wir auch in Städten wieder frei atmen können und uns keine Sorge mehr um die Lunge unserer Kinder machen müssen.
Die ganze Folge ist übrigens sehr interessant. Frau Otto ist nämlich eine der Co-Autorinnen des ICCP-Berichtes und Philosophin dazu. Das Gespräch dauert über 6 Stunden und ist z.B. bei Spotify zu finden:
Übrigens erklärt Frau Otto auch, weshalb sie das Vorgehen beim Erstellen der ICCP-Berichte sinnvoll findet, gerade weil die Politik mitbestimmt, was alles im Klimabericht stehen soll: Das was veröffentlicht wird ist offiziell von allen Ländern anerkannt. Das heisst, man kann sich z.B. beim Planen von Massnahmen oder bei Klagen vor Gericht, darauf berufen, dass die Situation bekannt und bewusst ist.
Comentários