Von der Zukunft her denken - Theorie U
- Christine Güttinger
- 31. Okt. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Wenn man Neues schaffen will, ist es keine gute Idee, aus dem Alten zu schöpfen. Oder zumindest nicht nur, sonst hängt man in den immer gleichen Gedanken und Rezepten fest und reproduziert immer wieder dasselbe.
Otto Scharmer hat deshalb für Organisationen und Firmen eine Technik entwickelt. Sie heisst Theorie U. Die Technik ist aber auch für wichtige Entscheidungen im privaten Leben oder für unsere Gesellschaft geeignet.
So gehst du vor:
sehen: Analysiere die Situation (Fakten)
spüren: Fühle dich in die Situation hinein - mit allen Sinnen und dem Herzen (nicht rationale Zusammenhänge). Mit diesen beiden ersten Schritten machst du deine Gedanken fürs Thema bereit.
in die Zukunft horchen: Lege eine Denkpause ein, entspanne dich. Lass es reifen, bleibe präsent beim Thema, aber mache nichts aktiv. Lass alle alten Gedanken los und versuche dich mit der Zukunft zu verbinden. (Viele berühmte Leute geben an, dass ihnen die guten Ideen ganz plötzlich gekommen sind, beim Spazieren, im Bad, beim Sitzen unter dem Apfelbaum)
kristallisieren: Nun kannst du beginnen, Bilder und Gedankebn, die dir kommen, darzustellen. Das muss zuerst noch nichts Konkretes sein. Auch Gedankenfetzen sind willkommen. Male sie, mache dazu Gesten, Skizzen, Notizen.
konkreter werden: Mach nun aus den Ansätzen, die du vielleicht gefunden hast konkrete Ideen. Beginne umzusetzen, mach erste Versuche, baue Prototypen, mach erste Pläne.
Herr Scharmer hat herausgefunden, dass man durch diese Technik Schritt für Schritt offener wird für ganz Neues.

Falls dich das Thema näher interessiert, hier findest du viele Vorträge von Otto Scharmer.
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