top of page

Wildtieren Platz geben - Gebäude

Aktualisiert: 18. Apr. 2024

Es braucht gar nicht so viel, damit sich Tiere mit uns wohl fühlen. Unsere Häuser, Dächer, Gärten und Parks würden für viele Tiere gute Lebensräume abgeben, wenn wir kleine Dinge beachten.

Hier sind die wichtigsten Tipps für Massnahmen an Gebäuden. Wenn ihr auf die erwähnten Tiere klickt, werdet ihr zu den spezifischen Bedürfnissen dieser Tierart weitergeleitet (auf der Webseite http://bauen-tiere.ch)




Abschlussbleche: Mauern und Flachdächer schliessen oft mit einem Blech ab. Es hat in der Regel sowieso schon einen Spalt. Man könnte also unter dem Blech in die Mauer ein paar Nischen einbauen, in die Mauersegler, Haussperling und Fledermäuse schlüpfen könnten und das Blech gegen allzu grosse Hitze isolieren.










Dachtraufen können für die spaltenbewohnenden Tiere (wie Sperling oder Mauersegler) gute Lebensräume bieten - sofern sie sich da festhalten können und eine genügend grosse Nische finden.



Wenn man nicht alle Zugänge zum Hohlraum zwischen Oberdach (Ziegeln) und Unterdach (Isolation) schliesst, ergibt sich hier ein geschützter Lebensraum für Siebenschläfer. Mauersegler und Haussperling - ohne dass die Tiere so keinen Zutritt zum Estrich bekommen.





Platten- und Bretterstapel: Platten und Bretter können im Garten so gestapelt werden, dass Hohlräume bleiben (zwischen den Brettern aber auch zum Boden), in denen sich Eidechsen, Molche, und Igel wohlfühlen. Natürlich muss man dann entsprechend vorsichtig vorgehen, wenn man das Material braucht!




Fassadenvorsprünge und -verzierungen können gut Unterschlupf für Mehlschwalbe, Vögel und evtl. auch Fledermäuse bieten. Bedingung ist, dass dahinter genügend grosser Raum vorhanden ist und dass sich die Tiere festhalten können.


Kein Gift verwenden! Weder zum Vertreiben unerwünschter Insekten noch zur Unkrautvernichtung oder Holzschutz.









Flachdächer begrünen - und zwar mit unterschiedlichen Strukturen: verschiedene Substrat-Tiefe für verschiedene Pflanzen, Schattenbereiche durch Aste, Felsen oder gar Solarpanels, Altholz und Steinhaufen. Damit kannst du Mehlschwalben, Rauchschwalben, Fledermäuse, Wildbienen und Schmetterlinge fördern.

Frag die Fachleute nach geeigneten Pflanzen und Konstruktionen.

Für Rauch- und Mehlschwalben kann man auf einem Flachdach auch eine Lehmpfütze bauen lassen.




Natürlich hilft es, an geeigneten Stellen Nisthilfen aufzuhängen. Wichtig ist dabei, die Bedürfnisse der Tiere zu kennen und geeignete Kästen am richtigen Ort aufzuhängen. Hier deshalb einige Anleitungen für verschiedene Tiere (Links zur Webseite des Naturschutzbundes):




Fassaden begrünen, z.B. indem ihr über euer Vordach über dem Eingang eine Geissblatt klettern lässt oder am Spalier eine Clematis am Spalier an der Mauer wachsen lässt. Bei intakten Fassaden sind auch Kletterpflanzen, die sich selber festhalten kein Problem. Sie bieten Vögeln, Schmetterlingen, Wildbienen und auch Siebenschläfer, Fledermäusen und andern Insekten Lebensraum.









Storenkästen sind bei Vögeln sehr beliebte Nistplätze. Wer sie freigeben will, soll bitte trotzdem die Seite mit der Kurbel verstopfen (z.B. mit einem in Petrol getauchten Lappen), weil beim drehen die Gefahr besteht, dass das Nest und die Bewohner verletzt werden.














Wer einen Estrich hat kann ihn - oder einen Teil davon den Tieren zur Verfügung stellen. Siebenschläfer, Fledermäuse, Schleidereulen freuen sich sehr über geeignete Quartiere.




Comments


bottom of page